Der Landkreis Blitar ist eine Region in der Provinz Ostjava. Er liegt im südlichen Teil der Provinz, ungefähr 175 Kilometer von Surabaya, der Hauptstadt Ostjavas, entfernt. Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Juanda in Sidoarjo, etwa 168 Kilometer von Blitar. Von dort kann man mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus oder Zug weiterreisen.

Geografisch hat Blitar eine Fläche von etwa 1.589 km² mit einer vielfältigen Landschaft. Im Norden befinden sich zwei Berge – der Vulkan Kelud und der Berg Buthak –, die auch die Grenze zu den Landkreisen Kediri und Malang bilden. Im Süden grenzt Blitar direkt an den Indischen Ozean mit schönen Stränden.
Diese geografische Vielfalt bringt viele Vorteile für den Tourismus in Blitar. Obwohl die Fläche nicht sehr groß ist, bietet die Natur viele verschiedene Erlebnisse. Die grünen Berge mit kühler Luft sind perfekt für Besucher, die Ruhe und Natur suchen. Die Strände im Süden mit feinem Sand, hohen Wellen und einer exotischen Meeresfarbe machen den Besuch unvergesslich.
Unter den vielen Naturzielen ist die Wanderung auf den Vulkan Kelud über Tulungrejo eine der beliebtesten Routen, besonders bei ausländischen Besuchern.
Wanderung über Tulungrejo (pendakian via tulungrejo)
Der Startpunkt der Wanderung liegt im Dorf Tulungrejo, im Bezirk Gandusari. Der Ort liegt etwa 34 Kilometer östlich vom Stadtzentrum Blitar entfernt – ungefähr eine Stunde Fahrt.
Reisende, die mit dem Zug kommen, können am Bahnhof Wlingi aussteigen, wo fast alle Züge halten. Von dort fährt man weiter zum Pinienwald Loji, der als Basecamp für den Aufstieg dient. Die Strecke ist rund 16 Kilometer lang und dauert etwa 20 Minuten mit einem Mietwagen oder Online-Taxi.
Im Basecamp müssen sich alle Wanderer registrieren. Die Eintrittsgebühr beträgt 15.000 Rupiah pro Person. Das Basecamp ist groß und hat einige Pavillons, wo man sich ausruhen oder vorbereiten kann. In der Umgebung gibt es kleine Homestays, die von den Dorfbewohnern geführt werden.
Um den Eingang der Wanderroute zu erreichen, kann man etwa 1 Kilometer zu Fuß gehen oder einen Motorradtaxi-Service (Ojek) der Einheimischen nutzen, der 10.000–15.000 Rupiah pro Fahrt kostet.
Von der Eingangstür zum ersten Posten (971 m ü. d. M.) (Perjalanan Pintu Masuk Pendakian menuju Pos Satu (971 Mdpl)

Der Eingang der Wanderroute liegt in einem Pinienwald, der besonders an Wochenenden viele Besucher hat. Auf den ersten 1 Kilometer dominieren die hohen, ordentlich gewachsenen Pinienbäume. Man sieht auch kleine Felder der Einheimischen. Danach wird die Vegetation vielfältiger.
Posten 1, der Srenggono Bule genannt wird, ist durch einen kleinen Unterstand aus Holz mit einem Schild markiert. Hier endet das Gebiet der Dorfbewohner, und der richtige Wald beginnt. Von hier hört man nur noch schwach die Geräusche des Dorfes.
Die Strecke vom Eingang bis zum Posten 1 dauert etwa 60–90 Minuten. Das Gelände ist offen, der Weg hat mittlere Steigung und ist noch relativ leicht.
Von Posten 1 zum Posten 2 (1.128 m ü. d. M.) (Pos 1 menuju Pos 2 (1.128 Mdpl)

Ab Posten 1 beginnt der Weg in einen dichteren Wald. Der Pfad ist meist steil und man muss konzentriert gehen. Viele große Bäume stehen entlang des Weges, manchmal liegt auch ein umgestürzter Baum quer.
Die Wanderung bis Posten 2, der Rewondho Geni genannt wird, dauert etwa 60 Minuten. Dort steht ebenfalls ein kleiner Unterstand aus Holz, der als Zeichen dient, dass man den zweiten Posten erreicht hat.
Von Posten 2 zum Posten 3 (1.421 m ü. d. M.) (Pos 2 menuju Pos 3 (1.421 Mdpl).

Dieser Abschnitt ist etwas leichter als der vorherige. Der Weg ist ein schmaler Pfad, oft von Büschen bedeckt. Kurz vor dem Lagerbereich von Posten 3 sieht man ein Schild mit der Aufschrift Singo Ludoyo.
Von hier aus kann man in der Ferne die Bergkette Arjuno–Welirang sehen, und auch der Gipfel des Vulkans Kelud ist leicht zu erkennen. Die Wanderung dauert etwa 60–90 Minuten.
Posten 3 wird oft falscher Gipfel genannt, weil es eine große, offene Fläche gibt, wo viele Wanderer ihre Zelte aufstellen. Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick. Besonders Sonnenaufgang und Sonnenuntergang sind hier sehr beeindruckend.
Vom Punggung Naga zum Alun-Alun Agung (1.403 m ü. d. M.) (Punggung Naga menuju alun – alun agung (1.403 Mdpl)

Nach Posten 3 geht es zuerst steil bergab, wobei Seile als Hilfe befestigt sind. Es ist ratsam, Handschuhe zu tragen, um die Hände beim Festhalten zu schützen. Danach folgt der Abschnitt, der Punggung Naga (Drachentück) genannt wird – ein schmaler Pfad zwischen hohen Gräsern, mit tiefen Abhängen auf beiden Seiten. Hier ist volle Konzentration nötig.
Dann verändert sich die Vegetation: Der Boden wird sandig und steinig. Der Weg besteht nun aus Felsen und ist offen. Einige Stellen sind steil mit einer Steigung von 60 bis 70 Grad. Die Aussicht ist spektakulär, und der Gipfel des Kelud steht direkt vor einem.
Unterwegs gibt es einen Abzweig zum Kilisuci-Wasserfall, der etwa eine Stunde hin und zurück dauert.
Das Alun-Alun Agung ist eine weite, flache Fläche. Links davon liegt der Gipfel Mahesasura, rechts führt der Weg zum Kratergipfel und auch zum echten Hauptgipfel. Für den Hauptgipfel braucht man jedoch eine spezielle Erlaubnis und eine professionelle Führung mit Kletterausrüstung.
Zum Kratergipfel (menuju puncak kawah)

Der Weg zum Kratergipfel ist kurz, aber sehr steil und schmal. Rechts befindet sich eine Felswand, links ein tiefer Abgrund. Der Pfad ist nur breit genug für einen Fuß. An mehreren gefährlichen Stellen wurden Sicherungsseile angebracht, damit Wanderer das Gleichgewicht halten können.
Man braucht volle Konzentration und Vorsicht. Der Abschnitt dauert nur etwa 20 Minuten, dann erreicht man den Kelud-Krater.
Wenn man Glück hat, sieht man das Kraterwasser in Türkisgrün – manchmal wechselt die Farbe, je nach Wetter und mineralischem Gehalt, zu Blau oder Braun. Der Kratergipfel ist das beliebteste Ziel der Wanderer, weil die Aussicht sehr schön ist.
Es gibt auch höhere Gipfel, aber um dorthin zu gelangen, braucht man spezielle Ausrüstung und Begleitung eines erfahrenen Guides.
💡 Einige Tipps für die Wanderung (ini bagian tips)

- Körperlich und mental fit bleiben – die Höhe ist nicht extrem, aber einige Wege sind sehr steil.
- Bringen Sie genug Ausrüstungfür Sicherheit und Komfort mit.
- Nutzen Sie lokale Motorradtaxis (Ojek), um Zeit vom Basecamp bis zum Eingang zu sparen.
- Nehmen Sie genug Wasser und Verpflegungmit, weil es unterwegs keine Wasserquellen gibt.
- Manche Bereiche haben dichte Vegetation, ein kleines Messer oder Machetekann nützlich sein.
- Zwischen Posten 1 und Posten 3ist der Boden oft feucht – tragen Sie lange Hosen und Gamaschen, um sich vor Blutegeln zu schützen.
- Tragen Sie Kopfschutzgegen die Sonne, besonders in offenen Gebieten ohne Schatten.
Translator :
Vava Cornealista Widodo
Universitas Negeri Surabaya
